Seit 2019 finden die Schülermedientage als Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit zahlreichen regionalen und überregionalen Medienhäusern – darunter der Bayerische Rundfunk u.a. – statt. Sie haben das Ziel, Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern direkt mit Medienexpertinnen und Medienexperten ins Gespräch zu bringen. Im Fokus steht die wichtige Aufgabe des Journalismus, faktenbasiert zu berichten, das Geschehen einzuordnen sowie demokratiefeindliche Aussagen und Manipulation aufzudecken.
Was sind journalistische Kriterien und wie überprüft man, ob sie eingehalten wurden? Wie kriegen Investigativjournalisten und -journalistinnen raus, was stimmt? Und wie berichtet man aus Ländern, in denen es gefährlich oder verboten ist? Bei den Schülermedientagen, die rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai Jugendliche und Medienmacher in den Dialog bringen, werden wieder viele wichtige Fragen diskutiert.
Der Bayerische Rundfunk bietet im Rahmen der Schülermedientage über vierzig Exklusivworkshops an, für die Sie Ihre Klasse jetzt anmelden können.
Woher kommen die Informationen, die in den Nachrichten zu hören und in den Zeitungen zu lesen sind? Woher wissen Journalistinnen und Journalisten, was stimmt und was nicht? Wie funktioniert die Recherche? Diese und etliche weitere Fragen beantworten BR-Journalisten exklusiv für Klassen in ganz Bayern. Ziel ist es, Jugendliche zu ermutigen, Medien kritisch zu hinterfragen und die Bedeutung journalistischer Kriterien an jüngere Generationen weiterzugeben.
In der Regel handelt es sich um 90-minütige Unterrichtseinheiten (zum Beispiel ein Workshop, ein Vortrag oder ein Gespräch). Genauere Absprachen zum Ablauf kann die Schule hier im Vorfeld gerne auch individuell treffen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab der 9. Jahrgangsstufe. Um das Angebot möglichst interaktiv zu gestalten, ist die Teilnehmeranzahl pro Workshop auf eine Klasse beschränkt.
Bei den Schülermedientagen 2023 können sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern wieder in Webpanels vernetzen und mit Expertinnen und Experten diskutieren.
Für den Bayerischen Rundfunk sind das dieses Jahr Christiane Hawranek, preisgekrönte Investigativreporterin für BR24 mit Schwerpunkt Medizin und Justiz, und Philipp Grüll, der sich für report München vor allem mit langfristigen Themen und investigativen Recherchen beschäftigt und dafür unter anderem mit dem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet wurde.
Katharina Willinger arbeitet als ARD-Korrespondentin in Istanbul und leitet das Studio-Büro in Teheran; ihr Kollege Tim Aßmann ist Chefkorrespondent Hörfunk im ARD-Studio Tel Aviv, von wo aus er über Israel und die palästinensischen Gebiete berichtet.
Wie kriegen Investigativjournalisten und -journalistinnen raus, was stimmt?
Mit Christiane Hawranek und Philipp Grüll
Donnerstag, 4. Mai 2023, 8.15 Uhr – 9.00 Uhr
„Wohin liefern deutsche Rüstungskonzerne ihre Waffen? Auch dahin, wo sie gar nicht dürfen?“ – Oft ist es nur ein Detail auf einem Foto, das BR-Investigativjournalist Philipp Grüll auf die richtige Fährte bringt. Mit internationalen Teams hat er mehrere große Leaks ausgewertet. Seine Kollegin Christiane Hawranek hat schon viele Missstände aufgedeckt, indem sie mit Menschen spricht, die ihr wichtige Informationen geben. Wie schafft sie das?
Moderation: Fabian Mader (ARD-Politikmagazin „report München“)
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Berichten von dort, wo es gefährlich oder verboten ist
Mit Katharina Willinger und Tim Aßmann
Freitag, 5. Mai 2023, 9.45 Uhr – 10.30 Uhr
Die Proteste im Iran haben junge Menschen in ihren Bann gezogen. Mittendrin für die Tagesschau steht dort regelmäßig Katharina Willinger, Leiterin des ARD-Studios in Teheran. Ihre Worte muss sie genau abwägen, um nicht in Gefahr zu kommen, selbst ins Visier des Regimes zu geraten. Tim Aßman musste bei seinen Einsätzen als Hörfunkkorrespondent häufig eine schusssichere Weste tragen – etwa wenn er für die ARD-Wellen aus dem Gazastreifen berichtet hat.
Moderation: Fabian Mader (ARD-Politikmagazin „report München“).
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